Die Außenösen der Knoten sollten in jedem Fall mit jeweils einem Stich umfangen werden, damit man nirgends mehr mit dem Fingernagel unter die Arbeit haken kann. Damit ist sicher gestellt, dass man nicht unter der Arbeit hängen bleiben kann und diese damit deformiert.
Unsichtbares Nähen empfielt sich in den Drahtkreuzungen der inneren Bereiche der Knoten. Hierbei wird mit der Nadel in einer Kreuzung nur über die unteren zwei Drähte hinweg genäht. Der Faden zieht sich dann zwischen die oberen zwei und die unteren zwei Drähte, ist unsichtbar und gleichzeitig vor Abrieb geschützt.
Die Drahtenden werden wie bei den Originalen einfach verzwirbelt und hinter der Arbeit umgeklappt. Um Irritationen zu vermeiden, empfielt es sich gerade auf dünnen Stoffen, ein paar Extrastiche um die Drahtdorne zu machen.
Wenn das Posament gut aufgenäht ist, man also nirgends mehr darunter haken kann, bewegt es sich geschmeidig mit dem Stoff mit und es besteht nur noch sehr geringe Bruchgefahr.
Die Drahtapplikationen sind sehr beständig! Ich habe sie sogar in der Waschmaschine gewaschen (auf links gedreht) und geschleudert.
Das Risiko trägt jedoch jeder selbst!
Knicke und leiche Verformungen können wieder glatt gestrichen werden und so behoben werden. Bei Bruchstellen oder massiven Verformungen bitte unbedingt nochmal auf mich zukommen!
Oxidation:
Der feine Draht neigt dazu, durch die Luftfeuchtigkeit anzulaufen und sich farblich zu verändern. Hier genügt oft schon das regelmäßige Polieren mit Wolle oder einem Silberputztuch, um alles wieder auf Hochglanz zu bringen.
Bei empfindlichen oder sehr hellen Stoffen sollte man das Posament gelegentlich wieder abtrennen, im Silberbad reinigen und wieder aufnähen, um Polierflecke auf dem Stoff zu vermeiden.
Allergien:
Ich verwende 935er Sterlingsilberdraht, Messing und auf Wunsch auch Golddraht.
Für die modernen Schmuckkreationen benutze ich ausschließlich Silber.
Bei den Posamenten besteht ja kein direkter Hautkontakt, daher können sie auch Allergiker auf der Überkleidung tragen.
Durch dünnen Stoff (wie bei Unterkleidern oder -tuniken könnte es zu Reaktionen kommen, wenn es durchs Transpirieren über die Dauer des Tragens doch indirekt zum Kontakt mit dem Messing kommt. Hier gegebenenfalls das Posament wieder abtrennen und auf Überkleidung, Mützen oder Mänteln aufnähen.